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Dreifarbige Katzen sind immer weiblich

Stimmt es, dass dreifarbige Katzen immer weiblich sind ?

Was da in der bäuerlichen Umgebung erzählt wird, ist richtig. Tatsächlich sind die weiß-schwarz-orange-farbenen Calico-Katzen, die manchmal auch als "Glückskatzen" bezeichnet werden, immer weiblich. Oder fast immer.

Das liegt an den Genen für die Farbgebung des Katzenfells. Sie sitzen auf den Chromosomen, die bei der Katze in 19 Paaren vorkommen.
Eine Fleckung entsteht, wenn ein Chromosom das Gen für Orange enthält und das Gegenstück das Gen für Nichtorange.
Dann gibt es sozusagen einen Wettstreit zwischen beiden, und in manchen Regionen des Fells obsiegt das eine Gen, in manchen das andere (an weißen Stellen setzt sich ein drittes Gen durch, das auf einem anderen Chromosom sitzt).
Das Orange-Gen ist jedoch Teil des Geschlechtschromosoms X - das nur bei den Weibchen paarweise vorkommt.
Männchen haben ein X- und ein Y-Chromosom. Letzteres trägt gar keine Farbinformation, weshalb es bei Katern nicht zum malerischen Konflikt kommt.

So weit der Normalfall. Einer von 3000 Katern besitzt jedoch ein X-Chromosom zu viel - nämlich zwei X- und ein Y-Chromosom. Diese können tatsächlich ein Fleckmuster haben, sind aber steril.

Obendrein gibt es bei Katzen auch Chimären, die durch Verschmelzen zweier Embryonen entstehen. Die haben dann eine Mischung aus "männlichen" und "weiblichen" Zellen.

So können sogar fortpflanzungsfähige Kater mit weiblicher Fellzeichnung entstehen - als sehr seltene Laune der Natur.

© ZEIT_Online

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